Obst- und Gartenbauverein Heinersreuth e.V.


Was hat sich im Jahr 2016 getan?


Adventsfeier mit Preisverleihung Ortsverschönerung am 26.11.2016

Der Nikolaus kommt zur Adventsfeier
Nach den Gedichtvorträgen und Liedern kam der Nikolaus  

Der festliche Teil mit Liedern und Gedichten

Die Vorweihnachtszeit und das Warten auf Christus begleiteten thematisch den ersten Teil des Abendprogramms. In einem spürbaren Spannungsbogen wechselten sich heitere und besinnliche Beiträge ab. Der Männerchor des Gesangvereins unter Leitung von Manfred Hübsch stimmte mit den Liedern "Jetzt fangen wir zum Singen an" und "Wie glänzet die Sonn" die Besucher musikalisch ein. Nun durften die Kinder auf Bühne. Alle sprühten vor Energie und boten die ersten Gedichte "Humorvolle Apfelwerbung" und "Tage ohne Blumen" fehlerfrei dar. Eine ernste Botschaft, betitelt mit "Die dritte Welt", übermittelten die älteren Schüler Carl Betzmeir und Mariella Nüssel sehr gekonnt. Passend dazu folgten die besinnlichen Worte zur Adventszeit von Lektor Andreas Müller. Anschließend stimmte der Saal gemeinsam unter der Gitarrenbegleitung von Jürgen Weigel das Lied "O Tannenbaum" an. Nach einer weiteren Gedichtreihe mit den Schulkindern, zwei Liedern des Männerchores und dem Vorlesen der Nikolausgeschichte von Carl Betzmeir kam für die Kinder der Höhepunkt des Abends: gemeinsam riefen sie nach dem Nikolaus. Dieser hat es bei den Gartenfreunden wie gewohnt nicht sehr eilig. Die Wartezeit wurde aber von den Kindern mehr als gut ausgefüllt: angeleitet von Jürgen Weigel tanzten sie ausgelassen Rock‘n’Roll auf der Bühne und rissen das Publikum mit. Der Nikolaus hatte in seinem Sack dann für alle jungen Künstler etwas dabei. Anschließend blieb für ihn noch Zeit, das Publikum mit einem eigenen Gedicht zu erfreuen.

Adventfeier mit Preisverleihung 2016
Die Preisträger 2016 mit 2. Bürgermeister Christian Bock, 3.v.links  

Preisverleihung Ortsverschönerung

Nach dem feierlichen Eröffnungsteil warteten die Gewinner des Ortsverschönerungswettbewerbs gespannt auf ihre Preise. In diesem Jahr überraschte Bürgermeisterin Simone Kirschner mit einer neuen Idee. Anstelle von Keramikfiguren wie in den letzten Jahren, bastelten die Mitarbeiter des Bauhofs ein Original Heinersreuther Vogelhäuschen mit einem Stempel der Gemeinde darauf. Auf dem hellblauen Zettel mit einem Bändchen am Rahmen befestigt, beschreibt der Dichter Hans-Werner Kulinna, welche Freude das Vogelhäuschen für Mensch und Tier bereitet. Viele Gartenfreunde werden sich in dem Text wiederfinden, wenn sie die hungrige Vogelschar im Winter von ihrem Fenster aus beobachten. So sah das auch Christian Bock. Als Vertreter der Bürgermeisterin las er alle neun Verse des Gedichtes vor. Anschließend bedankte sich der zweite Bürgermeister mit einer schönen Rede bei den Gartenfreunden für die vielen ehrenamtlich geleisteten Stunden zum Wohle der Gemeinschaft und übergab dem Vorsitzenden Jürgen Weigel einen Scheck als Anerkennung der Gemeinde. Nun war aber das Warten der Preisträger zu Ende. Folgende Familien erhielten aus den Händen von Christian Bock und dem Vorstand des Gartenbauvereins das Vogelhäuschen und einen Weihnachtsstern überreicht:
Dippold Helmut und Johanna, Fischer Dieter und Rosa, Fischer Karl-Heinz und Ingeborg, Geppert Bruno und Brunhilde, Götz Hans-Martin und Roswitha, Hacker Emil und Veronika, Hacker Paul und Hildegard, Hubertz Hans-Josef und Marianne, Kierstein Walter, Knade Udo und Marion, Knoll Eugen und Helga, Jurisch Thomas und Knopf-Jurisch Susanne, Kriegl Roland und Isolde, Kropf Wilhelm und Ingrid, Lindner Erwin und Hildegund, Mäder Claus und Gerlinde, Meyerhuber Eduard und Schmidt Margit, Mösch Norbert, Nietfeld Erwin und Christa, Peetz Helmut und Ingrid, Popp Helga, Potzel Herbert und Claudia, Seifert Uwe und Elke, Schmiedel Klaus und Luise, Spitzel Eveline, Teufel Romuald und Jutta, Vogel Hans, Fam. Weiß/Kolb, Weise Joachim und Ivka, Weigel Jürgen und Monika.
Eine Bildershow aller prämierten Gärten zeigten Dieter Fischer und Georg Masel nach der Verleihung. Karl-Heinz Hacker hatte alle Gärten im Sommer während der Ortsbegehung fotografiert.


Fachvortrag über den Lindenbaum am 12.10.2016

Fachvortrag von Kreisfachberater Friedhelm Haun
Vorsitzender Jürgen Weigel bedankt sich bei Friedhelm Haun für den Vortrag  

Der Lindenbaum bewegt die Gemüter der Menschen in Mitteleuropa seit vielen hundert Jahren. Kreisfachberater Friedhelm Haun fiel es deshalb nicht schwer, die Gartenfreunde in Heinersreuth über eine Stunde lang mit spannenden Geschichten über die Linde zu fesseln. Der Baum des Jahres 2016 hat viel dem Herzen zu tun. Dichter und Liedermacher schufen romantische Kunstwerke und so manche Lebensgemeinschaft entstand unter seinem Blätterdach. Nur wenige werden wissen, dass die Herzform in vielen Details des Baumes selbst zu finden ist. Die junge Linde trägt eine herzförmige Krone, die sich später zu einer ovalen Form entwickelt. Die Wurzeln breiten sich herzförmig im Boden aus und auch die Blätter zeigen ein herzförmiges Muster. Möglicherweise übertrugen sich diese "Herzlichkeiten" auf die Dorfbewohner in früheren Jahren. Denn sie pflanzten die Linde gerne in die Dorfmitte, wo sie großen Einfluss auf das soziale Leben nahm. Die Linde diente sogar als Ort für die Gerichtsbarkeit. "Wo sie steht, herrscht Gerechtigkeit", war sich Volkes Meinung einig. In unserer fränkischen Heimat kennt jeder die Tanzlinde als Ort für soziales Leben. Friedhelm Haun zeigte Bilder von stattlichen Bäumen in Peesten, Limmersdorf und Langenstadt. Die Tanzbruck fügt sich dort in die Mitte des Baumes ein. Unter dem gewaltigen Blätterwerk treffen sich die Dorfbewohner im Sommer zum Kerwatanz. Einen Nachweis für die Bedeutung des Lindenbaumes im sozialen Leben liefern auch die zahlreichen Ortsnamen. Friedhelm Haun nannte eine Zahl von 883 Orten, in denen das Wort "Linde" in irgendeiner Form enthalten ist. Jeder kennt Lindau am Bodensee. Einheimische wissen, dass auch ein kleiner Ort in der Nähe von Trebgast den Namen "Lindau" trägt. Sogar Leipzig lässt sich auf die Linde zurückführen. Denn darin steckt die slawische Form des Wortes mit der Bezeichnung "Lipa". Die Besucher im Vereinsheim der Vogel- und Geflügelzüchter spendeten dem Referenten nach dem Vortrag einen herzlichen Applaus. Anschließend sorgte OGV-Vorsitzender Jürgen Weigel für den krönenden Abschluss des gelungenen Abends. Er stimmte seine Gitarre an und gemeinsam sangen alle Besucher ein bekanntes Volkslied, welches in engem Zusammenhang mit der Linde steht: "Kein schöner Land in dieser Zeit".


Sommerfest am Vereinsheim am 20./21.8.2016

Sommerfest 2016
Sonntagnachmittag am Festgelände mit dem Nachbau der Versöhungskirche links  

Die ehrwürdigen alten Eichen, die farbenprächtige Beleuchtung und die gute Musik geben dem Sommerfest des Obst- und Gartenbauvereins eine unvergleichliche Note. Die Heinersreuther lieben diese Atmosphäre und strömen zahlreich zum Vereinsgelände am alten Bahndamm. Mit über zweihundert Mitgliedern hat der Verein eine treue Anhängerschar. Am Samstagabend zeigte Alleinunterhalter Gerhard Bayerlein sein Können und ab Sonntagnachmittag begeisterte Bernd Kern die Besucher mit aktuellen Songs und vielen Oldies. Pfarrer in Rente Thomas Köhler und der Posaunenchor sorgten am Sonntagmorgen für einen stimmungsvollen Gottesdienst. Gartenbauverein und Kirchenvorstand organisieren diese Veranstaltung gemeinsam. Symbolisch anwesend ist auch das Gebäude der Versöhnungskirche. Deren Miniaturausgabe, die der unvergessene Jürgen Schmidt vor vielen Jahren maßstabsgetreu nachgebaut hatte, steht auf einem Leiterwagen umrahmt mit Blumenschmuck am Rande des Festplatzes. Die Kuchentheke der Gartenfreunde zeigt eine unglaubliche Vielfalt. Vereinsmitglieder backen diese herrlichen Torten und Kuchen ehrenamtlich und treffen dabei den Geschmack der Besucher. Vollbesetzte Tische und Bänke unter den Sonnenschirmen am Sonntagnachmittag belegen diese Annahme nachdrücklich. Einen besonderen Farbtupfer setzte Hans Preißinger mit seinem Pony-Express. Zwei Stunden lang fuhr die Kutsche mit zwei Pferden eine kleine Runde vom Vereinsgelände zum Feuerwehrhaus und zurück. Nicht nur Kinder waren von dem Gespann begeistert. Auch zahlreiche Erwachsene nahmen auf den drei Plätzen in der Kutsche Platz.


Ferienprogramm für Kinder am 10.8.2016

Gartenstecker beim Ferienprogramm
Die Kinder und Erwachsenen sind stolz auf die vielen bunten Gartenstecker  

Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: mehr als zwanzig bunte Gartenstecker aus Holz bemalten die Kinder beim Ferienprogramm des Obst- und Gartenbauvereins. Zum Glück spielte das Wetter mit; deshalb konnten die Tische und Bänke im Freien unter den alten Eichen aufgestellt werden. Zu Beginn wählten die Kinder ihr Lieblingsmotiv aus: am häufigsten gab es Schmetterlinge, aber auch ein Clown, ein Frosch, ein Huhn und der Pumuckl standen zur Auswahl. Die Kinder ließen ihrer Fantasie freien Lauf. Nur bei einem ganz jungen Teilnehmer half der Papa etwas mit. Nach knapp zwei Stunden waren alle Rohlinge bemalt. Die Zeit zum Trocknen der Farbe nutzte die Rasselbande für eine schöpferische Pause, denn schließlich musste das Eis am Stil noch verputzt werden. Nun standen die nächsten Arbeitsschritte an: die Schmetterlinge bekamen Fühler angeschraubt und alle Gartenstecker benötigten noch einen Stab. Bei dieser Arbeit halfen die Erwachsenen tatkräftig mit. Sie bohrten die Löcher in die Holzplatten und passten die Metallstäbe daran an. Alle bunten Gartenstecker standen nun bereit für den Fototermin. Damit alles in der knapp bemessenen Zeit des Ferienprogramms erledigt werden kann, braucht es einiges an Vorarbeiten. Dazu erklärten sich die beiden Hobbykünstler Arnulf Schirmer und Georg Masel gerne bereit. An mehreren langen Abenden sägten sie aus massiven Fichten- und Kiefernplatten die Tiermotive aus. Für die richtige Auswahl von Farbe und Pinseln sorgte Arnulf Schirmer ebenfalls.


Vereinsausflug nach Fehring vom 20. bis 24.7.2016

Ausflug nach Fehring
Die Floßfahrt auf der Drau war einer der Höhepunkte des Vereinsausfluges  

Vollgepackt mit positiven Eindrücken kehrten die Gartenfreunde von ihrem Vereinsausflug in die Steiermark zurück. Fünf Tage lang waren die Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereins in Fehring unterwegs. So wie die Vorstände Jürgen Weigel und Georg Masel schätzen viele Reiseteilnehmer die Gastfreundschaft der Partnergemeinde schon seit langem. Gerhard Demmel, ein Fehringer Urgestein, erweist sich als Glücksfall für die Reisegruppe. Er kennt die Steiermark wie seine Westentasche und trug viel zu einer gelungenen Organisation bei. Den ersten Höhepunkt brachte der Tagesausflug nach Maribor. Über die Steirische Weinstraße ging es nach Slowenien in die Europäische Kulturhauptstadt des Jahres 2012. Nach dem Stadtrundgang und Mittagessen kletterte die Reisegruppe wagemutig auf eines der Floße, die auf der Drau, einem breiten Nebenfluss der Donau, verkehren. Bei Slivovic und Wein ging es lustig zu. Georg Masel unterzog sich einer "Flößer-Taufe". Nachdem einige Fragen beantwortet und Spiele absolviert waren, durfte er als Belohnung mit einem Waschbrett die slowenische Musikkapelle begleiten. "Am liebsten würde ich bei diesen Flößern anheuern und hierbleiben", war sein spontaner Kommentar. Am nächsten Tag stand die Besichtigung von Graz auf dem Programm. Gerhard Demmel zeigte den Gartenfreunden die Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt. Ein Highlight war die Fahrt mit der Schlossbergbahn auf den Grazer Schloßberg mit einem traumhaften Ausblick über die Stadt. Der Uhrturm ist das Wahrzeichen von Graz. Im Kontrast dazu steht das Kunsthaus an der Mur, ein eindrucksvolles modernes Gebilde. Der dritte Teil des Ausflugsprogramms führte auf die Riegersburg, einer großen Burganlage in der Umgebung Fehrings, und zur "Berghofer-Mühle". Dort gewann die Reisegruppe einen Eindruck, wie das weltbekannte Kürbiskernöl aus der Steiermark entsteht.


Gartenbehung für den Ortsverschönerungswettbewerb am 30.6.2016

Gartenbehung 2016
Im Garten von Jürgen Reisner, von links Karl-Heinz Hacker, J. Reisner, Gerd Grimm, Georg Masel  

Jährlich zur Heinersreuther Krenfleischkerwa ist die Bewertungskommission des OGV im Dorf unterwegs. Viele Bürger kennen bereits das Team des Obst- und Gartenbauvereins und wissen, dass wieder die Auswahl der schönsten Gärten im Rahmen des Ortsverschönerungswettbewerbs ansteht.
Vom Rathaus aus geht die Tour den Berg hinauf ins obere Dorf und gegen Mittag zurück in die Straßenzüge unterhalb der B85. Den ganzen Tag plant die Kommission für den Rundgang ein. Denn sie will sich auch Zeit für fachliche Gespräche mit den Hobbygärtnern nehmen. Georg Masel erklärt das Auswahlsystem folgendermaßen: "Wer im letzten oder im vorletzten Jahr einen Preis erhalten hat, muss in diesem Jahr pausieren. Bei den vielen schönen Gartenanlagen ist das eine gerechte Lösung". Bewertet werden die Anlagengestaltung, der Blumenschmuck und besondere Elemente mit einer Skala zwischen eins und zehn Punkten.
Karl-Heinz Hacker fotografierte alle Anwesen aus verschiedenen Perpektiven. Die Bilder sind im November anlässlich der Adventsfeier des OGV zu bewundern.


Besuch der Kinderfeuerwehr beim OGV am 28.5.2016

Besuch der Kinderfeuerwehr
Georg Masel zeigt den Kinder das Insektenhotel  

Die jüngste Gruppierung der Heinersreuther Feuerwehr nennt sich "Feuerfreggala". Zusammen mit ihrem Leiter, Pascal Zitzmann und einigen Eltern, besuchten die Mitglieder der Kinderfeuerwehr den Obst- und Gartenbauverein an der Streuobstwiese am Bleyer. Mittlerweile sind die Obstbäume dort kräftig in die Höhe gewachsen und tragen im Herbst Früchte. An allen Bäumen sind Namenschilder befestigt. So erkennt der Besucher gleich, um welche Obstsorte es sich handelt. Vorsitzender Jürgen Weigel stellte die Arbeit des Gartenbauvereins kurz vor. Er verwies darauf, dass zwischen Schule und Verein schon zahlreiche Verbindungen bestehen. So trugen einige Kinder der Feuerfreggala bei der Adventsfeier im letzten Jahr Gedichte vor.
Im Eingangsbereich der Streuobstwiese zieht das Insektenhotel die Blicke der Besucher auf sich. Seit zehn Jahren steht es schon an diesem Platz und beherbergt mittlerweile viele Bienen und Wespen. Georg Masel hatte das kleine Kunstwerk maßgeblich mitgestaltet. Er zeigte den Kindern die Stellen, die von Insekten gerade bewohnt sind.
Hermann Vogel übernahm die Führung durch die Streuobstanlage. Keine Frage ließ der Fachmann unbeantwortet. Pascal Zitzmann führte anschließend seine Kindergruppe mit einer "Dorfralley" über etliche Stationen ins untere Dorf zum Vereinsheim des Obst- und Gartenbauvereins. Dort gab es noch Getränke und ein Eis am Stil.


Maiwanderung nach Langenstadt am 1.5.2016

Maiwanderung am Rotmainauenweg
Gemeinsame Brotzeit am Feuerwehrhaus in Langenstadt  

Auf dem Rot-Main-Auen-Weg unterwegs

"Auf dem Rot-Main-Auen-Weg vom Markgrafenhügel in Neudrossenfeld zum Kräutergarten nach Langenstadt", lautete das Motto in diesem Jahr. Die sechs Kilometer lange Strecke führte durch die idyllischen Mainauen zunächst nach Neuenreuth. In die "Alte Schmiede" und in die historische "Neuenreuther Mühle" konnte man nur einen Blick von außen werfen, da die Gebäude nicht ständig besetzt sind. In Langenstadt fällt dem Wanderer zunächst die stattliche alte Tanzlinde und wenig später die Markgrafenkirche ins Auge. Der Langenstädter Kräutergarten als Zielpunkt der Wanderung ist mittlerweile über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt. Die Heinersreuther Gartenfreunde ließen sich deshalb viel Zeit für die Besichtigung dieser wunderschönen Anlage.
Inzwischen war auch das Organisationsteam mit der Verpflegung am Zielort eingetroffen. Tische und Bänke waren schnell aufgestellt und somit stand der zünftigen Brotzeit am Feuerwehrhaus nichts mehr im Wege. Damit die Maifeier den richtigen Rahmen erhält, hatten einige Mitglieder ihre Musikinstrumente dabei. Die "OGV-Band" mit Jürgen Weigel, Hermann Vogel und Georg Masel harmonierte in bewährter Weise und sorgte für eine ausgelassene Stimmung.
Am Nachmittag gesellte sich zur Wandergruppe der heimische Obst- und Gartenbauverein hinzu. Denn die Langenstädter Hobbygärtner boten am Maifeiertag eine Pflanzenbörse an und bewirteten die Gäste im Feuerwehrhaus mit Kaffee und Kuchen. Auf diese Weise freundeten sich die beiden Gartenbauvereine aus den Landkreisen Bayreuth und Kulmbach in stimmungsvoller Atmosphäre miteinander an. Vorsitzender Jürgen Weigel lud zum Abschied spontan die Gartenfreunde aus Langenstadt zum Sommerfest im August nach Heinersreuth ein.


Eröffnung des Rotmainauenwanderwegs am 9./10.4.2016

Eröffnung Rotmainauenweg
Ein Teil des OGV-Arbeitsteams mit Mühlenbesitzer Fritz Linhardt (ganz rechts)  

Servicestation des OGV in Unterkonnersreuth

Der Rotmainauenwanderweg ist nun offiziell eröffnet. Am 9. April wanderte die Delegation um Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und Landrat Hermann Hübner von Bayreuth aus nach Neudrossenfeld. Auf halber Strecke hatte der Obst- und Gartenbauverein Heinersreuth eine Servicestation aufgebaut. An der Mühle in Unterkonnersreuth erfrischten sich die Wanderer mit kühlen Getränken oder stärkten sich mit selbst gebackenen Kuchen und Wiener Würstchen. Für eine besondere Attraktion sorgten die Traktorfreunde aus Altenplos am ersten Tag der Eröffnung. Mit ihren Oldtimerfahrzeugen schaukelten sie manch müden Wanderer von Unterkonnersreuth zum Bräuwerck nach Neudrossenfeld.
Am Sonntag nutzten viele Wandergruppen und Privatpersonen das schöne Wetter. Vormittags trafen die Wanderfreunde Rotmaintal an der Servicestation ein. Am Nachmittag führte Gudrun Gärtner vom Bund Naturschutz eine Gruppe der Volkhochschule Heinersreuth-Altenplos über den schönsten Abschnitt des Ökopfades am Roten Main entlang.
Radler und Wanderer nahmen die Gelegenheit wahr, die historische Mühle zu besichtigen. Mühlenbesitzer Fritz Linhardt zeigte den Gästen mit großer Geduld die Plätze, an denen das Korn gemahlen wurde. Einen Blick auf die Stromversorgung mit Wasserkraft ließen sich die Wanderer ebenfalls nicht entgehen. Die technisch Interessierten erfuhren von Linhardt, dass die Turbine Drehstrom mit einer Spannung von 400 Volt erzeugt.
Unser Verein sorgte nicht nur für Speis und Trank am Eröffnungswochenende. Ein großer Teil der Informationstafeln, die entlang des Rotmainauenweges stehen, wurden im Freigelände vor der Mühle als Duplikat aufgebaut.


Winterschnittkurs am 19.3.2016

Winterschnittkurs
Hermann Vogel (3. von links) erklärt die Grundregeln des Obstbaumschnittes  

Treffpunkt Streuobstwiese am Bleyer

Die Streuobstwiese am Bleyer eignet sich wunderbar für unseren Schnittkurs. Am Südhang des Heinersreuther Hausberges gedeihen robuste, heimische Obstsorten wie der Winterrambur, die Landsberger Renette, die Mollebusch Birne, die Mirabelle aus Nancy oder der Weidenberger Spindling. In einem Gemeinschaftprojekt von Gemeinde, Gartenbauverein und Landschaftspflegeverband entstand die Streuobstwiese vor acht Jahren. Mittlerweile sind die Bäume drei bis vier Meter hoch gewachsen und lassen sich in dieser Höhe noch gut erreichen.
Ehrenvorsitzender Hermann Vogel gab seinen reichen Erfahrungsschatz an die anwesenden Mitglieder weiter: "Der Rückschnitt im Winter verfolgt das Ziel, im Herbst gesundes Obst zu erhalten", begann Hermann Vogel seinen Vortrag. "In die Krone muss Sonnenlicht hinein und die Äste sollen einen kräftigen Wuchs ausbilden. Was nützt es, wenn sich an einem Trieb zehn Fruchtknospen und mehr ausbilden, aber der Ast die Last im Herbst nicht halten kann?", erklärte der Fachmann die Grundprinzipien. Apfelsorten bilden sehr umfangreich neue Äste aus und verursachen damit den größten zeitlichen Aufwand beim Winterschnitt. Bei Birnen- und Zwetschgenbäumen sind oft nur eine leichte Korrekturen nötig. Kirschbäume schneidet der Fachmann im Winter gar nicht.
2. Vorsitzender Georg Masel schwört auf gutes Werkzeug: "Für den Winterschnitt verwende ich eine stabile Felco-Schere. Sie liegt gut in der Hand, die Schneiden lassen sich bei Bedarf auswechseln und das Material besteht aus rostfreiem Stahl. Auch mein lang gedientes Teleskop-Schneidegerät ist ein Markenprodukt der Firma Fiskars". 
Für Dieter Fischer ist die Sicherheit bei der Gartenarbeit ganz wichtig. Seine Leiter steht stabil auf zwei Schienen aus Metall und ist ausreichend hoch, um die oberen Äste noch zu erreichen. "Allzu waghalsige Kletteraktionen sollte man beim Baumschnitt nicht riskieren", gab er zu bedenken. Darauf stoßen alle Teilnehmer des Schnittkurses mit einem Obstler aus dem Garten von Manfred Spahn an.


Osterbrunnen schmücken am 17.3.2016

Osterbrunnen am Schlossplatz
Das OGV-Team nach dem Aufstellen des Osterschmucks; es fehlt Manfred Spahn  

Aktion am Schlossplatz bei herrlichem Sonnenschein

Drei Wochen lang ist der Osterbrunnen am Schlossplatz wieder der Blickfang für die Heinersreuther Bürger. Er steht auf der Umrandung des Brunnens in der kleinen Grünanlage vor der Apotheke. Zwei Bänke laden dort zum Verweilen ein. Die Osterhasenfamilie aus Stoff und Stroh bildet zusammen mit den bunten Eiern ein passendes Ensemble. Die Haseneltern sitzen auf einer kleinen Holzbank und die "Kinder" spielen vergnügt  auf der Holzwippe. Zwei Buchsbäumchen links und rechts des Brunnens rahmen das Schmuckstück ein.
In einer kleinen Ansprache nach der Aktion zeigte sich OGV-Vorsitzender Jürgen Weigel sehr zufrieden mit der Teamleistung seines Vereins: "Wir können wirklich stolz auf unser kleines Kunstwerk sein. Wenn viele Leute zusammen helfen, geht alles schnell von der Hand."
Zwei Tage zuvor hatten die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins in einer mehrstündigen Aktion das Traggerüst aus Metall mit  vielen Tannenzweigen umflochten. Das frische Material kam von Bürgern aus der Gemeinde, die in ihren Gärten gerade Bäume ausgeschnitten hatten. In einem weiteren Arbeitsgang wurden rund fünfhundert bunte Ostereier jeweils zu dreizehn Stück aufgefädelt und zu einer kunstvollen Kette um die Tannenzweige gewunden. Die meisten Teile stammen von echten Hühnereiern, nur wenige Plastikeier ergänzen den Aufbau. Der erste Vorsitzende Jürgen Weigel hatte vor einigen Jahren eine große Malaktion mit den Schulkindern der Grundschule Heinersreuth organisiert. Seit dieser Zeit zieren sehr originelle Motive die Eier des Osterbrunnens.


Mitgliederjahresversammlung am 19.2.2016

Mitgliederversammlung
Die anwesenden Jubilare mit der Vereinsleitung, von links: Jürgen Weigel, Harald Kramer (25 Jahre), Georg Weiß (50), Georg Masel (2.Vors.), Monika Hofmann für Therese Weber (40), Rudolf Metzner (40), Jeannette Simon-Tischer, Romuald Teufel (25)

Begrüßung und Vorstandsberichte

Der erste Vorsitzende Jürgen Weigel begrüßte 51 Teilnehmer, darunter die stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes Bayreuth Jeanette Simon-Tischer und die Initiatorin des Rotmainaugenwegs Dr. Karla Fohrbeck. In seinem ausführlichen Bericht stellte Weigel alle Veranstaltungen des abgelaufenen Vereinsjahres ausführlich dar und bedankte sich anschließend bei allen aktiven Mitgliedern für die geleistete Arbeit. Manfred Spahn konnte bei seinem Kassenbericht von einem leichten Zuwachs des Vereinsvermögens berichten. Insbesondere die Ausrichtung der Kreisversammlung im März 2015 in der Schulturnhalle hat dem Verein einen Kassenzuwachs gebracht.

Mitgliederzuwachs

Offensichtlich kommt die Arbeit der Gartenfreunde im Ort gut an. Achtzehn Neuzugänge in den letzten zwölf Monaten lassen die Mitgliederzahl auf 221 steigen. "Gleichzeitig sind wir im Durchschnitt jünger geworden", stellte Jürgen Weigel zufrieden fest.

Vorstellung des Jahresprogramms

Der Vereinsausflug des Gartenbauvereins führt Ende Juli nach Österreich. Während der fünftägigen Reise will man nicht nur die Partnergemeinde Fehring intensiv kennenlernen, sondern auch Burgen und Schlösser in der Steiermark erkunden. Auch ein Besuch der Kulturhauptstadt Graz steht auf dem Programm. OGV-Vorsitzender Vorsitzender Jürgen Weigel versprühte bei der Mitgliederversammlung sichtbare Vorfreude auf dieses Ereignis. Der Ausflug ist aber bei weitem nicht der einzige Höhepunkt im Vereinskalender der Hobbygärtner. Im März will man den Osterbrunnen mit mehr als hundert Eiern schmücken. Die Maiwanderung führt auf den neu konzipierten Rotmainauenweg, der am Gartenschaugelände in Bayreuth beginnt und bis nach Langenstadt führt. Das Sommerfest am Vereinsheim hat seinen festen Platz im Terminkalender in der dritten Augustwoche. Auch fachliches soll nicht zu kurz kommen: der Obstbaumschnittkurs im März, der Veredelungskurs im April und der Fachvortrag im Oktober. Ende Juni macht sich die Bewertungskommission auf den Weg, um die Gärten der Gemeinde zu besichtigen. Die Anerkennungspreise werden dann im November im Rahmen der Adventsfeier übergeben.

Höherer Mitgliedsbeitrag ab 2017

Für den Antrag der Vereinsleitung auf Erhöhung des Mitgliedsbeitrages stand ein gesonderter Tagungsprunkt auf dem Einladungsschreiben. Jürgen Weigel schlug der Versammlung vor, den jährlichen Mitgliedsbeitrag von zehn auf zwölf Euro ab dem Jahr 2017 anzuheben. "Knapp dreißig Prozent von den Beiträgen sind an den Landesverband abzuführen", ergänzte Kassier Manfred Spahn. Der Unterhalt des Vereinsheims stehe mit rund 800 Euro zu Buche. Diese Argumente überzeugten die Mitglieder. Sie stimmten der Erhöhung einhellig zu.

Ehrungen von langjährigen Mitgliedern

Die stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes Bayreuth Jeannette Simon-Tischer unterstützte die Vereinsleitung bei der Mitgliederehrung. Fünf Gartenfreunde erhielten Urkunde und Nadel in Gold für 40-jährige Mitgliedschaft: Karl-Heinz Schell, Klaus Korda, Margit Metzner, Rudolf Metzner und Therese Weber.
Weitere fünf Mitglieder wurden mit Silber für 25-jährige Vereinstreue ausgezeichnet: Romuald Teufel, Manfred Eigl, Margaret Rutzenhöfer, Norbert Krischke und Harald Kramer. Auf stolze fünfzig Jahre Vereinszugehörigkeit blickt Georg Weiß aus Heinersreuth zurück. Er erhielt eine besondere Urkunde des Vereins, die Georg Masel künstlerisch gestaltet hatte.

Karla Fohrbeck stellt das Projekt "Rotmainauenweg" vor

Der Obst- und Gartenbauverein Heinersreuth ist in das Programm zur Eröffnung des neu konzipierten Rotmainauenwegs fest eingebunden. Am 9./10. April 2016 versorgen die Gartenfreunde an einer Servicestation in Unterkonnersreuth die Wanderer mit Kaffee und Kuchen und sonstigen Getränken. Aus diesem Anlass hatte OGV-Vorsitzender Jürgen Weigel die Initiatorin des Rotmainauenwegs zur Mitgliederversammlung der Gartenfreunde eingeladen. Dr. Karla Fohrbeck aus Neudrossenfeld ist von Beginn an in das Projekt eingebunden und kennt daher jedes Detail. In einem Vortrag erklärte die Kulturschaffende den Gartenfreunden die aktuelle Entwicklung des Vorhabens.
Der thematische Wanderweg führt durch die Landschaft entlang des Roten Mains. Als Begleitprojekt zur Landesgartenschau 2016 beginnt er an der Wilhelminen-Aue, führt zunächst durch die Stadt Bayreuth entlang des Roten Mains und dann hinaus in die Flussaue, vorbei an Heinersreuth, Altenplos und Aichen bis zum Markgrafenhügel in Neudrossenfeld. Auf dem Weg erfährt man auf Stelen und Wandtafeln vieles über die Landschaft und die Flussaue. In den Wanderweg eingebunden ist der bestehende Ökolehrpfad des Bund Naturschutzes von Heinersreuth nach Altenplos.
Jürgen Weigel hatte die Idee, die historischen Mühlen an der Wegstrecke in das Projekt mit einzubeziehen. Karla Fohrbeck griff die Idee auf und konnte sie zusammen mit der Firma Kulturpartner aus Bayreuth umsetzen. Jetzt erzählen die Informationstafeln an allen sieben Mühlen von deren Familiengeschichte und geben Zeugnis von der kulturellen Entwicklung unserer Heimat ab. Sehr zur Freunde von Jeannette Simon-Tischer würdigt das Projekt Rotmainauenweg auch die Arbeit der Gartenbauvereine. Eine Stele mit Texten und Motiven aus dem Vereinsleben soll am Ellrodtweg aufgestellt werden. Eine Ausstellung aller Thementafeln können die Wanderer während der Eröffnungstage am Stand des Gartenbauvereins in Unterkonnersreuth bestaunen.

Lichtbildervortrag über das Vereinsgeschehen 2015

Ein sehr schöne Lichtbildervortrag von Dieter Fischer zeigte rückblickend auf, wie vielfältig der Verein unterwegs ist. Besonders die spontan fotografierten Bilder von Arbeitseinsätzen, vom Ferienprogramm und von den Ausflügen machten die Würze seines Vortrages aus.